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Welcher Gamer hat in der letzten Zeit nichts von den revolutionären und wahrscheinlich innovativsten Ego-Shooter dieses Jahres gehört, Prey. Das einst von 3D Realms begonnene und inzwischen von Human Head übernommene Projekt, soll nun endlich, nach jahrelanger Entwicklung auf den Markt kommen.



Prey ist schon längst kein ungeschriebenes Blatt mehr. Bereits 1996 starteten die Jungs von 3D Realms einen Versuch, den vom Duke und id Software-Spielen beherrschten Markt zu revolutionieren. Prey sollte den Spielern eine komplett neue Spielerfahrung bieten, wie z. B. eine zerstörbare Umgebung und atemberaubende Grafik.
Im Jahr 1997 Jahr wurde auf der E3 ein Trailer veröffentlicht, der die Journalisten vor Ort und das weltweite Publikum gleichermaßen beeindruckte. Ein knappes Jahr später gab es dann einen neuen Trailer, der gleichzeitig das letzte sein sollte, was man von Prey für lange Zeit sehen und hören sollte. In den kommenden Jahren kursierten immer mal wieder Gerüchte durchs Netz, bis letztendlich 2001 das Aus für den Ego-Shooter kam. Das Spiel wurde offiziell eingestellt und das ursprüngliche Team wurde auf andere Projekte verteilt.
Kurz vor der E3, vier Jahre später, gab es eine Überraschung: Prey ist zurück! Anstatt 3D Realms, sind jetzt Human Head Studios die treibende Kraft hinter dem Spiel, die sich vor allem mit Rune seinerzeit einen Namen machen konnten und das Projekt insgeheim 2001 übernahmen.


Der Wall Walk



Der Wall Walk ist ein ungewöhnliches Feature, welches es in anderen Spielen in dieser Form noch nicht gab. An den Wänden des Raumschiffes sind immer wieder leuchtende Flächen zu sehen. Beim Betreten dieser Flächen bleibt Tommy haften und kann sich entlang dieser Leuchtbänder bewegen. Mit Hilfe dieser Energiepfade kann man auch an der Decke laufen, was einem eine ganz neue Perspektive vermittelt. Diese nutzen aber auch die Gegner, so dass sie im wahrsten Sinne des Wortes von allen Seiten aus angreifen. Diese spaßige Leuchtbänder gibt es natürlich auch im Multiplayer-Modus, die für eine extra Portion Chaos sorgen sollten.

Der Spirit Walk



Per Knopfdruck kann Tommy seinen Körper verlassen und als Geist umher schweben. Man hat nun die Möglichkeit verschlossene Türen oder Laserbarrieren zu passieren und außerdem unbeschadet an Monstern vorbei zu kommen, da man für sie nicht sichtbar ist. Es kann aber auch vorkommen, dass die Aliens die eigene geistige Präsens bemerken und angreifen. Um sich zu wehren, hat man als Geist nur eine Waffe, den „Spirit Bow“. Einige Feinde lassen sich außerdem ausschließlich mit diesem Bogen töten. Dieser „Spirit Modus“ ist nicht nur eine nette Dreingabe, sondern für viele Rätsel zwingend notwendig, um z.B. Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Während man als Geist agiert, ist Tommys eigentlicher Körper verwundbar und deshalb sollte man stets drauf achten, dass dieser immer in sicherer Umgebung abgestellt ist. Außerdem kann man nicht unendlich lange als Geist agieren. Für den Spirit Walk gibt es eine extra Energieanzeige, die sinkt wenn man den Bogen nutzt und die sich auflädt wenn man einen Gegner tötet. Wird das geistige Ebenbild im Kampf getötet, kehrt man wieder in Tommys Körper zurück.

Die Traumwelt



Segnet Tommy das Zeitliche, so landet sein Geist in einer Art Traumwelt. Hier muss man nun umherfliegende Geister per „Spirit Bow“ erledigen. Ist eine gewisse Anzahl erledigt, darf Tommys Geist in seinen fleischlichen Körper zurückkehren und weiter kämpfen. Es gibt zwar auch eine Schnelllade- und Schnellspeicher-Funktion, aber so macht es bedeutet mehr Spaß den Löffel abzugeben.





Gravitationsveränderungen

Oben und Unten ist in dem außerirdischen Raumschiff nicht klar definiert. In einigen Abschnitten gibt es beispielsweise Schwerkraftschalter, die die komplette Spielwelt auf den Kopf stellen. Was vorher noch Fußboden war, ist jetzt plötzlich die Decke. So kann man durch geschicktes Drücken der Schalter, den Raum zu seinem eigenen Vorteil nutzen. Aber ebenso nutzen die Gegner solche Knöpfe und machen die Kämpfe umso schwieriger.
Da das Raumschiff auch selber ein lebendes Wesen ist, kann es passieren, dass sich ganze Räume verformen und sich die Gravitationsverhältnisse schlagartig ändern.

Die Portale

Im Spiel sieht man immer wieder Portale, aus denen die Gegner erscheinen und mit denen man selber auch interagieren kann. Man kann hineinballern oder mit sich mit den auf der anderen Seite befindlichen Gegnern ein normales Gefecht liefern. Diese Pforten dienen auch als Abkürzung oder eröffnen einem versteckte Bereiche des Schiffes, an denen man sonst nicht gelangt wäre. Doch Vorsicht! Manche Portale führen in beide Richtungen, manche sind Einbahnstraßen – ein Durchschreiten will also wohl überlegt sein.

Multiplayer


Der Multiplayer-Modus nennt sich „MultiPrey“ und ist vom Prinzip her klassisches Deathmatch, wäre da nicht die Gravitationsveränderungen, der Wall Walk, der Spirit Walk und jede Menge Portale. Sämtliche Features des Singleplayer-Modus finden sich nämlich auch hier wieder. Die Kontrahenten kommen nicht nur von vorne, hinten, links und rechts, sondern auch von oben oder unten. In einigen Levels darf man auch Flugvehikel nutzen, die für weitere Action sorgen. Leider wird man auf Massenschlachten verzichten müssen. Aufgrund der Engine dürfen nur maximal acht Spieler online oder via Netzwerk am Geschehen teilnehmen.


Wie in jedem guten Ego-Shooter, so stehen auch in Prey eine Große Anzahl an verschiedensten Waffen zur Verfügung. Vom Anfänglichen Schraubenschlüssel, über Wurmkanonen und Säuresprüher bis hn zur schnellscheisenden Auto-Kanone. Solche Waffen versprechen einen großen Spielspaß...

Die offitzielle Siete zu Prey finden sie unter www.prey.com/flash.html, wo sie auch eine Demo des Spieles downloaden können.

Informationsquelle für diesen Artikel ist: http://prey.gamecaptain.de

 
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